Stellwerk ohne Störung

Nach der Besichtigung des Bahnhofs Bielefeld stand am Samstag für mich die zweite Bahn-Backstage-Veranstaltung an: eine Führung im Stellwerk in Essen. Nach einer kurzen Einführung zogen wir uns alle brav unsere Warnwesten an, denn es galt, die Gleise zu überschreiten. Im Stellwerk angekommen, durften wir ein wenig den Fdl über die Schulter schauen und bekamen auch einiges erklärt. Interessant war zum Beispiel, dass sich an jeder Weiche Messfühler befinden, die eine Toleranz von 2 MM haben. Logisch, warum es dann vor allem im Winter und Sommer so viele Weichenstörungen gibt … Und bei Personen im Gleis wird häufig die Strecke von der (Bundes- oder Landes-)Polizei gesperrt, ohne dass die DB einen Einfluss darauf hätte. Ist das nicht der Fall, wird es den Lokführern überlassen, ob sie auf Sicht weiter fahren oder stehen bleiben. Dass viele sich für Letzteres entscheiden, um auf der sicheren Seite zu sein, dürfte nicht verwundern.
Das Abwarten von Anschlüssen wird ebenfalls nicht von DB Netz, sondern vom jeweiligen EVU entschieden, das dann wiederum die Betriebszentrale informieren muss. Alles also nicht so einfach wie zur Bundesbahnzeit … Fotos von der Besichtigung mit einigen weiteren Erklärungen gibt es in meinem Album.

Nicht nur während der Besichtigung lief der Betrieb bis auf eine Baustelle auf der S 6 völlig störungsfrei, sondern erfreulicherweise auch bei der An- und Abreise nach Marl und von dort nach Essen. Am Freitagabend hatte ich allenfalls die Qual der Wahl, entweder in Essen den Umstieg auf die frühere RB nach ERE zu versuchen (Übergang 3 Minuten) oder in Duisburg meine Lieblingscurrywurst zu essen. Ich entschied mich für letzteres und fuhr dann bequem mit dem RE 2 nach ERE, wo ich auch den Bus noch erreichte. Ebenso am Samstag auf dem Rückweg von Essen, nachdem ich hin wegen der größeren Übergangszeit vom Bus mit der S 9 gefahren war. Ebenso komplikationslos verlief die Rückfahrt am Sonntag, nach längerer Zeit mal wieder mit dem 821er, der auf die Minute pünktlich in NAH eintrudelte. Den Fußmarsch nach Hause ver„süß“te ich mir mit einem Burger von KFC, der allerdings ungeahnte Höhenflüge der Waage und damit den Wunsch, in der neuen Woche etwas kürzer zu treten, zur Folge hatte.

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