Eine Woche nach dem Urlaub machten wir uns wieder gemeinsam mit dem Zug auf den Weg: Die Firma WFL, die Ersatzzüge für meinen Arbeitgeber fährt, hatte zu einer Sonderfahrt geladen. Für solche Zwecke besitzt WFL unter anderem die 03 2155 und einige alte Reichsbahnwagen, die an diesem Tag von Celle über Hannover (wo wir zustiegen) nach Altenbeken unterwegs waren. Die 20 Minuten, die wir zum Umsteigen hatten, reichten zum Glück dicke aus. Weniger Glück hatte ein Kollege, der mit dem verspäteten RE 2 aus Richtung HG kam, der es aber – ganz im Sinne des Titels – dann doch noch schaffte. So dampften wir dann gemächlich über Elze und Hameln zum Ort in Ostwestfalen, der zwar einige Anlagen zur Behandlung von Dampfloks zu bieten hat, aber nicht viel Beschäftigung an einem Samstagnachmittag. Daher fuhren wir beiden gleich weiter nach Paderborn und erkundeten dort ein wenig die Altstadt. Lustigerweise war an diesem Tag Pader Pride, was einen netten Kontrast zu dem doch sehr katholischen Umfeld bot. Zurück nach HA ging es natürlich stilecht mit der S 5, bevor wir dann noch dem Dampfzug beim Rangieren zugucken konnten. Auf dem Rückweg fuhren wir den direkten Weg bis Empelde, von wo wir aber die Ahlemer Kurve nahmen, um HH in derselben Richtung zu durchfahren wie auf der Hinfahrt – Celle ist ja auch auf zwei Wegen zu erreichen. Weiter nach HB ging es dann wieder mit dem unspektakulären RE, der aber auch nur Platzhalter für die verzögert fertiggestellten neuen Fahrzeuge und somit auch schon fast historisch ist.



