Eukalyptusbonbon

In den → schönen Westerwald (Nachtrag 2019: nicht unbedingt so das Liedgut, das ich üblicherweise höre) führte mich meine gestrige Bahnreise. Die Hinfahrt fand dabei komplett mit Regionalzügen statt, was zum einen daran lag, dass wegen Bauarbeiten an der Spessartstrecke NAH nicht von Fernzügen angefahren wurde, zum anderen daran, dass ich die Westerwaldstrecke befahren wollte. Also ging es mit RBen über FFS und FF nach FL, wo ich gerade genug Zeit hatte, um einmal zum Dom zu laufen:

Limburger Dom

Das Gleis für die Weiterfahrt entnahm ich einem Monitor, der, wie sich später herausstellte, die Ankünfte anzeigte. Das Gleis passte aber trotzdem, und so ging es über die Seltenheit einer zweigleisigen Nebenbahn nach Staffel mit dem markanten → Wasserturm, der auch direkt neben der KRM liegt. Hier zweigt die Strecke nach Siershahn ab, und es ging für den Rest meiner Fahrt eingleisig weiter. Umsteigen musste ich in Westerburg, wo ich den einzigen verbliebenen 628er der HLB fotografisch erwischte.

628er der HLB

Noch interessanter war aber das im Bahnhof befindliche → Eisenbahn-Plakatmuseum, das jeden Samstagvormittag geöffnet hat und für das ich während der kurzen Umsteigezeit eine Führung vom Inhaber bekam. Gerne komme ich ein andermal mit mehr Zeit wieder.
Weiter ging es wiederum mit einem LINT der HLB, der sich zwischendurch sehr gut mit Fahrgästen für den Katharinenmarkt in Hachenburg füllte. Fahrplantechnisch ist interessant, dass die Aufenthalte bei den Kreuzungen in beiden Richtungen unterschiedlich lang sind und dadurch unterschiedliche Symmetrieminuten entstehen. Die übliche Symmetrie kurz vor der vollen und halben Stunde gibt es auf der Westerwaldbahn nur nördlich von Altenkirchen, wo alle Züge Kopf machen. Meinen Zielbahnhof Au (Sieg) erreichte ich nach fünfeinhalb Stunden Fahrt pünktlich um 14.39 Uhr. Hier holte mich eine alte Freundin ab, die bei der DB als Lokführerin arbeitet.

Zurück ging es dann deutlich schneller, nämlich mit der S 12 bis Siegburg/Bonn, weiter mit dem ICE nach FFLF (Rekord-Reisegeschwindigkeit von 221 km/h), wo ich den Aufenthalt für einen Hotdog und einen kurzen Besuch in der Lounge nutze. Die ist so leer, dass ich erst denke, sie sei geschlossen, zumal auch ein Absperrband am Eingang steht. Weiter geht es mit dem ICE aus XNAC bis FF und mit dem RE nach NAH. Dieser war auch der einzige, der sein Ziel zu spät erreichte (ca. +5), die anderen Züge waren erfreulich pünktlich bzw. teilweise sogar vor Plan und wie meistens an Samstagen auch recht leer.

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